Alle unsere Künstler*innen kurz vorgestellt
Wer sie sind, was sie inspiriert und wie sie arbeiten
Zu einigen Kunstwerken findet man schnell einen Bezug. Die Farbe, das Material oder das Thema fesseln sofort. Andere lassen sich schwerer erschließen. Häufig haben Besucher aber ein „Aha“-Erlebnis, wenn sie mehr über einen Künstler oder seine Arbeitsweise erfahren.
Oft entdecken sie dann eine besondere Bedeutung im Werk oder nehmen ein Motiv, eine Technik oder Detail erst richtig wahr. Aus diesem Grund stellen wir hier alle Künstler, die wir zeigen, in umgekehrt chronologischer Reihenfolge kurz vor.
100 für 250
Wir zeigen100 Werke von 100 ausgewählten Künstler*innen
Wir zeigen 100 Werke von 100 ausgewählten Künstler*innen. Die gerahmten Bilder haben ein Format von A3. Das Thema ist nicht festgelegt. Alle Arbeiten sind zu einem Preis von 250€ zu erwerben. Der Erlös geht zur Hälfte an die Künstler*innen und zur Hälfte an die Galerie. Mit dieser Aktion wollen wir noch unbekannte Künstler entdecken und Kunstinteressierten mit wenig Budget, den Kauf eines Originals ermöglichen.
Michael Ruetz
Michael Ruetz widmete sich Ruetz ganz der Fotografie als Kunstform
michael
ruetz
beuys - a close up
Michael Ruetz wurde bekannt durch seine Fotografien aus der Zeit der westdeutschen Studentenbewegung, die in den Magazinen Time, Life, dem Spiegel und der Zeit veröffentlicht wurden. Seit 1974 widmete sich Ruetz ganz der Fotografie als Kunstform. Ruetz ist ein geduldiger Beobachter. Bei seinen ersten Beuys-Besuchen für sein Künstlerbuchs „Beuys Bleibt / Beuys – A Close Up“ (2020) hatte er gar keine Kamera dabei. Erst später begann er beiläufig etwas aufzunehmen. Für seine Foto-Serie „Decay and Serendipity“ (2022) erweitert er das Konzept des Stilllebens um das Zufallsprinzip. Das Marginale und Unbeachtete wie verdorrte Zweige oder welke Blüten werden zum zentralen Thema.
Michael Ruetz wurde 1940 in Berlin geboren. Zunächst arbeitete er autodidaktisch als Fotograf. Später legte er das externe Examen an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Hanno Rink
Hanno Rink malt Bilder über Bilder und erzeugt auf diese Weise eine neue Bedeutungsebene
Hanno Rink
Doppeldecker: Expedition 1
Der Künstler Hanno Rink bezeichnet seine Arbeit als Erzählenden Realismus. Es sind „Bilder über Bilder“ wie er sagt. Rink zitiert Ausschnitte aus Bildern anderer Maler oder lässt sozialpolitisch bedeutende Ereignisse aus dem Alltag der Gesellschaft in einem Bild aufeinander treffen. Realistische Szenerien treffen so auf bildnerische Zitate. Die Begegnung dieser Bildausschnitte wirken wie ein Traum. So erzeugen sie eine neue Bedeutungsebene, die als ironischer Kommentar zu den politischen Verhältnissen gelesen werden kann. Sie sind ein wahrer Doppeldecker auf Expedition durch Politik und Gesellschaft.
Hanno Rink wurde 1942 in Opole (Polen) geboren. Er studierte Malerei und Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2013 lebt und arbeitet er in Berlin.
Rebecca Bernau
Die Künstlerin Rebecca Bernau beschäftigt sich mit der Konstruktion von Identität und schafft großformatige Tafelbilder
ART DIGITAL
14.01. - 24.02.23
Rebecca Bernau
Die Künstlerin Rebecca Bernau kommt aus dem Grafik-Design. Das beeinflusst ihre Farbwahl und Komposition. In ihren aktuellen Arbeiten überträgt sie ihr digitales Handwerk in die Malerei. Die leuchtend farbigen Silhouetten auf ihren großformatigen Tafelbildern sprengen fast das Format. Sie strahlen eine große Energie aus. Die Posen der Figuren scheinen Magazinen entlehnt zu sein. Doch ihre Gesichter sind nicht ausformuliert und verweigern so die Identifikation. Das verweist auf das Thema Konstruktion von Identität.
Rebecca Bernau wurde 1982 in Aachen geboren. Sie studierte Grafik-Design an der Universität in Wuppertal. Heute lebt und arbeitet sie in München.
Torsten Holzapfel
Der Berliner Künstler Torsten Holzapfel hat eine U-Bahn-Leidenschaft. Seine Bilder kommentiert er mit autobiografischen Details.
TORSTEN
HOLZAPFEL
Der Berliner Künstler Torsten Holzapfel hat eine U-Bahn-Leidenschaft. Penibel konstruiert er auf großformatigen Leinwänden die bunt gekachelten Stationen der U8 in Berlin in allen Details. Dabei spannt er den Bogen von den einfarbigen Grenander-Stationen des frühen 20. Jahrhunderts wie dem Alexanderplatz und dem Hermannplatz bis zu den postmodernen Untergrundbahnhöfen Rainer G. Rümmlers wie der Residenzstraße oder Rathaus Reinickendorf in Berlin. Diese haben an sich schon Schauwert. Doch man achte auf die Details, denn Torsten Holzapfel kommentiert seine Passion im Bildhintergrund mit autobiografischen und selbstironischen Details.
Torsten Holzapfel wurde 1965 geboren. Er ist Mitglied der THIKWA Werkstatt für Theater und Kunst in Berlin.
Harf Zimmermann
Der Fotograf beschäftigt sich mit den Dingen und ihrem Schicksal
Der Fotograf Harf Zimmermann ist bekannt durch seine Arbeit „Hufelandstraße 1055 Berlin“. In dieser Serie porträtiert er die Bewohner der bürgerlich anmutenden Straße in den 80er Jahren der DDR. In seiner aktuellen Arbeit „Praeparatum“ (lat. Vorbereitung) beschäftigt er sich mit den Dingen und ihrem Schicksal. In Sammlungskästen wie man sie aus dem Museum kennt, zeigt er überlebensgroße Modelle von Insekten und Käfern. Doch anders als in naturwissenschaftlichen Sammlungen üblich, handelt es sich nicht um Typen, die auf bestimmte Merkmale reduziert sind, sondern Portraits authentischer Individuen.
Harf Zimmerman wurde am 2. November 1955 in Dresden geboren. Er studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Gründungsmitglied der Agentur Ostkreuz. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
Christóbal Schmal
Seine minimalistischen Collagen in leuchtenden Farben wirken wie von Hand ausgeschnitten.
Christóbal Schmal
Die Arbeiten des Künstlers und Illustrators Christóbal Schmal erinnern an Jean Miró und Henri Matisse. Der Zusammenklang der leuchtenden Farben steht im Vordergrund. Schmal arrangiert geometrische Figuren, die wie von Hand ausgeschnitten wirken zu minimalistischen Collagen, genannt „Flat Designs“ (engl. flat = flach). Oberflächen und Formen setzen sich zu Collagen zusammen. Teils entstehen sie mit dem Computer, teils per Hand. Die Herausforderung besteht für den Künstler Schmal darin, eine komplexe Aussage visuell zu vereinfachen und zu transportieren.
Christóbal Schmal wurde 1977 in Arica im Norden von Chile geboren. In der Hafenstadt Valparaíso studierte er Grafikdesign. Er arbeitete als Visual Artist und Editorial Designer in Barcelona, Berlin und München. Mit seiner Familie lebt er auf dem Land in Süddeutschland
Armin Daniel
Der Himmel über dem Meer ist Armin Daniels größte Inspiration. Ihn studiert er immer wieder - in der Zeichnung, dem Aquarell oder in Öl.
03.09. - 03.10.2022
Armin Daniel
Armin Daniels größte Inspiration ist der Himmel und das Meer. Immer wieder setzt er beeindruckende Wolkenformationen über mal klarem, mal düsterem Himmel in Szene. Schon in der Jugend hatte der gelernte Techniker den Wunsch, künstlerisch zu arbeiten. Er nahm privaten Zeichen- und Malunterricht und experimentierte mit verschiedenen Techniken wie Ölmalerei, Zeichnung und Aquarell, aber auch Siebdruck oder Radierung. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit illustriert er Kinderbücher für den Fischer-Verlag.
Armin Daniel ist 1949 in Aßlar in Hessen geboren. Zunächst nahm er an Malkursen in Wetzlar teil. Dann besuchte er die Malschule Mensch in Hamburg. Schließlich nahm er Privatunterricht bei Prof. Edward Bober in Hamburg. Heute lebt und arbeitet Daniel in List auf Sylt.
Tobias Duwe
Der norddeutsche Maler Tobias Duwe zeigt Landschaftsmalerei von der norddeutschen und südfranzösischen Küste
TOBIAS DUWE
Landscape
19.03.22 - 30.04.22
Der Künstler Tobias Duwe malt schnell. Gerne auch ohne Brille. So kann er sich besser auf das Wesentliche konzentrieren. In der Tradition der Plein Air Malerei, also der Malerei in der freien Natur bei natürlichem Licht fängt er den Eindruck einer Landschaft mit schnellem Pinsel ein. Darin erinnert seine Arbeit an die französischen Impressionisten. Spontan umzusetzen, was die Natur „ihm vor die Füße wirft“, das ist die Herausforderung, die ihn reizt. Es erfordert schnelles Arbeiten, denn das Licht verändert sich ständig und kann die Farbwirkung einer Landschaft komplett verändern.
Seit 1992 nimmt Duwe regelmäßig an den Symposien der Norddeutschen Realisten Teil. Die lose Malervereinigung sieht sich der Tradition Gustave Courbets und der Schule von Barbizon. Sie trifft sich jährlich zum gemeinsamen Arbeiten an der Nordseeküste in Schleswig-Holstein.
Tobias Duwe wurde 1961 in Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein geboren. Er studierte Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg (heute: Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Er lebt und arbeitet in Großensee bei Hamburg und in Südfrankreich.
Michael Sowa
Seine Bilder im Stil alter Meister faszinieren durch ihre handwerkliche Perfektion.
Der Maler und Illustrator Michael Sowa ist spätestens seit seiner Mitarbeit an dem Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und „Wallace und Gromit“ jedermann bekannt. Seine Bilder im Stil alter Meister faszinieren durch ihre handwerkliche Perfektion. Auf den ersten Blick wirken seine Bilder harmonisch und friedlich. Die oft tierischen Protagonisten seiner Werke befinden sich in scheinbar alltäglichen Situationen.
Erst auf den zweiten Blick schwant dem Betrachter, dass irgendetwas nicht stimmt. Denn warum ist die Herde von Berghühnern auf der Spitze eines Bergmassivs bei heraufziehendem Gewitter eigentlich so entspannt? Und was macht eine Schnecke in der Größe eines Kleinbusses in den Straßen einer Kleinstadt? Sowas Universum zeigt eine scheinbar heile Welt, die bei näherer Betrachtung ins Groteske kippt.
Michael Sowa wurde 1945 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Kunstpädagogik arbeitete er bald als freier Illustrator, unter anderem für die Partei „Die Grünen“. Zahlreiche Illustrationen in Büchern und Magazinen, eigene Buchveröffentlichungen und Arbeiten für Filme folgten. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
Elisa Klinkenberg
Ihre energiegeladenen großformatigen Bilder erinnern an den Abstrakten Expressionismus
Die Malerin Elisa Klinkenberg schafft großformatige Arbeiten mit Acryl, Tusche und Ölkreide. Ihre Arbeiten erinnern an den Abstrakten Expressionismus. Doch ihre Werke sind nicht das Ergebnis einer unterbewussten und spontanen Malweise, sondern gesellschaftskritischer und politischer Gedanken. So verarbeitet sie aktuelle Probleme wie die Phänomene des Klimawandels.
Elisa Klinkenberg lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Autodidaktin. In Ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Seit Mai 2021 arbeitet sie in Ihrem Atelier am Berliner Müggelsee.
Songwen Sun-von Berg
Die Künstlerin vereint westliche Darstellungsansätze mit ostasiatischen ästhetischen Prinzipien
Die Künstlerin Songwen Sun-von Berg zeichnet mit der Rohrfeder und Tusche und kombiniert diese Technik mit Ölfarben. Dabei ist die Natur ihre Inspiration. Sun-von Berg vereint westliche Darstellungsansätze mit ostasiatischen ästhetischen Prinzipien. Auf diese Weise entsteht eine zarte Bildsprache, die die Schönheit des Lebens festhält.
Songwen Sun-von Berg wurde 1968 in Shanghai geboren. Dort absolvierte sie zunächst eine Ausbildung in Kalligrafie und Zeichnen. Daneben schloss sie ein Studium des Maschinenbaus ab. Seit 1991 lebt und arbeitet sie in Berlin. Hier studierte sie zusätzlich Sinologie und verfolgte ein Gaststudium der Bildenden Kunst an der UdK Berlin.
Antonia Stoyke
Inspiration für ihre abstrakten poetischen Kompositionen ist die menschlichen Psyche
Die Künstlerin Antonia Stoyke wandelt in ihren Arbeiten tägliche Beobachtungen und Phänomene der menschlichen Psyche in abstrakte Formen um. Dabei kombiniert sie organische und geometrische Formen zu einer poetischen Komposition. Die Recherche ist essenzieller Bestandteil ihrer Arbeit. Zu jeder Zeichnung gehört daher eine Audiodatei. Für ihre akustisch/visuelle Serie „Über Nacht“ interviewte Stoyke verschiedene Personen und übersetzt deren Traumwelten in abstrakte filigrane Zeichnungen.
Antonya Stoyke hat Visuelle Kommunikation an der Weissensee Kunsthochschule Berlin studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
ATAK
Der Künstler adaptiert in seinen farbenfrohen Illustrationen die Gattung des Stilllebens als Wimmelbild
Der Künstler ATAK holt seine Inspiration aus der Welt der Populärkultur. Poesiealben, Zirkusplakate und skurriles Kindespielzeug inspiriert ihn zu seinen farbenfrohen Illustrationen, die mal Wimmelbildern, mal der Pop-Art gleichen. Oder er adaptiert die traditionelle Gattung des Stilllebens auf seine Weise. Farbenfroh und spielerisch sind seine Werke, die vom prallen Leben erzählen.
ATAK (Georg Barber) wurde 1967 in Frankfurt/Oder geboren. Er studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK). Er arbeitet als freischaffender Künstler, Illustrator und Grafiker in Berlin. Außerdem lehrt er Illustration an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.
Rosa Dames
Die Upcycling-Künstlerin fertigt Quilts aus gefundenen Materialien wie Fäden und Plastikfolie
Die Künstlerin Rosa Dames verbindet Kunst und Handwerk. Sie fertigt Quilts. Das sind mehrlagige kunstvoll gefertigte Steppdecken, deren Oberseite traditionell aus verschiedenen Stoffteilen zusammengesetzt werden. Sie verwendet gefundene Materialien wie Fäden und Plastikfolie. So arbeitet sie bereits seit vielen Jahren. Damit ist Dames Upcycling Künstlerin avant la lettre. Sie gestaltetet ihre Quilts durch provozierten Zufall. So bauen sich Strukturen zu Mustern auf. Auf diese Weise entstehen eindrucksvolle Quilts mit minimalistischen Bildern und Collagen.
Rosa Dames ist gelernte Schneiderin. Später studierte sie Modedesign und Textile Kunst an der Staatlichen Werkkunstschule Berlin (heute UdK). Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Arnulf Hoffmann
Der Künstler schafft surreale Landschaften und Figuren aus labyrinthartig sich verzweigenden Linien
Bekannt geworden ist der Künstler Arnulf Hoffman durch seine filigranen kinetischen Skulpturen, die an Alexander Calder oder Marcel Duchamp erinnern. Das Element der Bewegung hat er aber auch auf die Gattung der Malerei übertragen. In diesen weniger bekannten Arbeiten lässt er surreale Landschaften und Figuren durch Farben entstehen. Die labyrinthartig sich verzweigenden Linien glühen in leuchtenden Farben und scheinen zu pulsieren.
Arnulf Hoffmann wurde 1935 in Danzig geboren. Er starb 2020 in Bergisch Gladbach.
THIKWA Werkstatt
Die Gallery Good zeigt die lebendige Kunst der Künstler der THIKWA Werkstatt für Theater und Kunst in Berlin
Addas Ahmad, Nico Altmann, Debrecina Arega, Ismail Arslantürk, Rudina Bejtuli, Fabian Bischaff, Sabrina Braemer, Heidi Bruck, Felix Brüning, Tobias Brunwinkel, Kerstin Buenaventure, Jonny Chambilla, Ataly Dogan, Deniz Dogran, Louis Edler, Kristin Feuerer, Max Freitag, Cornelia Glowniewsky, Karol Golebiowski,Hanna Grzimek, Corinna Heidepriem, Torsten Holzapfel, Robert Janning, Ingo Joers, Merete Kaatz, Alexander Lange, Konstantin Langenick, Lukasz Loska, Jasmin Lutze, Katharina Maasberg, Vincent Martinez, Lia Massati, Anne-Sophie Mosch, André Nittel, Martina Nitz, Peter Pankow, Tim Petersen, Laura Rammo, Oliver Rincke, Rachel Rosen, Stephan Sauerbier, Frank Schulz, Mareike Schulz, Sammy Serag, Hilarius Urban, Vincent Martinez, Moritz Welz, Christian Wollert
Die Rakete ist gestartet! Die Künstler der THIKWA Werkstatt für Theater und Kunst in Berlin zeigen in einer Gruppenausstellung ihre lebendige Kunst. Auf sehr individuelle Weise übersetzen sie ihre Umgebung in ausdrucksstarke Arbeiten. Dabei nutzen sie ganz individuelle Medien wie die Grafik, Zeichnung, Stickerei oder Skulptur. Die Künstler stehen bei ihrer Arbeit in wechselseitigem Austausch mit anderen Kulturschaffenden aus dem Bereich des Theaters.
Die THIKWA Werkstatt für Theater und Kunst ist ein Kompetenzzentrum für Kunst in Berlin. Der Name der Werkstatt „ Thikwa“ stammt aus dem Hebräischen und bedeutet Hoffnung. Sie ist entstanden aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Heute arbeiten dort 44 Künstler*innen in Vollzeit im Bereich der Bildenden Kunst. Die Mitglieder sind immer wieder Preisträger zahlreicher Kunstwettbewerbe.
Die Schlumper
Die Ateliergemeinschaft aus Hamburg ist für Ihre individuellen künstlerischen Positionen bekannt
Margid Ajjane, Benjamin Binder, Ulla Diedrichsen, Miriam Hosner, Malte Kaiser, Rohulla Kazimi, Bernhard Krebs, Benjamin Langner, Rabka Mehr, Thorsten Raab, Janika Roth, Birthe Seidensticker, Horst Wäßle, Brigitte Wolter.
Die Schlumper sind eine Ateliergemeinschaft von 30 Künstler*innen mit unterschiedlichen Behinderungen. Die Gruppe wurde im Jahr 1980 vom Hamburger Künstler Rolf Laute (1940 – 2013) gegründet. Ziel war es, künstlerisch begabte Bewohner an der Gestaltung eines Wandbildes im Wilfried-Borck-Haus in Hamburg-Alsterdorf zu beteiligen. Der Name der Schlumper ist inspiriert von der Straße „Beim Schlump“ in Hamburg, wo sich das Atelier der Künstler*innen befindet. Die selbstbestimmte und freie künstlerische Tätigkeit ist das Grundprinzip der Gruppe. Ihre individuellen künstlerischen Positionen sind weit über Hamburg hinaus bekannt.
Der Name "Die Schlumper geht auf die Straße „Beim Schlump“ in Hamburg zurück. Dort befand sich das erste Atelier der Künstler*innen. Die Ateliergemeinschaft hat seit 2002 inzwischen einen neuen festen Arbeitsplatz in der Alten Rinderschlachthalle in Hamburg.